dies sagte ein Teilnehmer am Parteitag am letzten Wochenende in Essen für alle Anwesenden deutlich hörbar ins Mikrofon, nachdem die Wahl der beiden Bundessprecher sowie der Stellvertreter abgeschlossen war, und er erhielt lautstarken Beifall für diese Feststellung von der übergroßen Mehrheit der ca. 3.500 Mitglieder –
Kurzer Bericht vom außerordentlichen Parteitag unserer AfD am 04. und 05. Juli in Essen
Zurück aus der Gluthitze des Fegefeuers in- und außerhalb der GRUGA-HALLE in Essen und der noch heißeren Diskussion über Gewesenes, Aktuelles und die Zukunft unserer AfD als wiederbelebter ALTERNATIVE mit dem „Mut zur Wahrheit“, hier einige Eindrücke, Empfindungen und Gedanken zum Erlebten von Teilnehmern am Parteitag.
Allein diese Halle in der Messe Essen hatte schon etwas Gewaltiges, wenn auch die Architektur aus einer anderen Zeit zu sein schien – die fehlende Klimaanlage bewirkte ein Übriges.
Ein Schelm, der Böses dabei gedacht haben mag in der Erwartung, dass unser Gründervater Herr Prof. Dr. Bernd Lucke abgewählt werden könnte.
Was einst gut und richtig war, hat selten einen Ewigkeitsanspruch wenn nicht alles dafür getan wird, einmal erworbenes Guthaben zu erhalten, denn ansonsten braucht es sich irgendwann auf, und dies war offensichtlich der Fall, wie sich alsbald zeigte.
Wer hätte sich nach den Erfolgen unserer Partei in 2014, dem persönlichen Erleben dieses charismatischen Menschen Lucke, gedacht, dass es einst soweit kommen könnte, dass Sicherheitskräfte ihn aus dem Saal führen müssen, nachdem die übergroße Mehrheit der anwesenden Mitglieder ihn nicht mehr unter sich haben wollte, um die alte AfD zu retten und nicht bereit war, sich von ihm wecken zu lassen.
Nicht alles was zu erleben bzw. zu hören war, egal ob aus dem Saal oder von der Bühne, kann als akzeptabel hingenommen werden. So manches wurde schon mit den Füßen abgestimmt.
Die Frage ist nur, wie konnte es soweit kommen, worin könnte man Ursache und Wirkung dafür suchen und finden?
Einfache und ausschließliche Antworten gibt es wie so oft nicht, aber es gibt zum einen eine Vorgeschichte und zum anderen das gesprochene Wort, auch von Herrn Lucke, auf dem Parteitag: Wenn man das von Vorrednern Gesprochene bösartig verdreht, Mitglieder außerhalb des „Weckrufes“ diskreditiert, wie er es fast schon wie in einem Wahn getan hat, dann braucht man sich nicht zu wundern, dass einem irgendwann sogar Hass entgegenschlägt.
Lassen wir es dabei bewenden.
Wir alle haben intensiv über die letzten Wochen und Monate die Entwicklung verfolgt und wissen daher, was seitens des Henkel-Lucke Teams, (mit welchen Hintermännern/- frauen? auch immer), alles unternommen wurde, um Keile in die AfD zu treiben und sie in eine andere Richtung, nämlich die einer gewissen Bündnisfähigkeit mit etablierten Parteien, insbesondere der Merkel-Partei, als FDP 2.0, zu drängen.
Das konnte nicht gut gehen und musste zwangsläufig an einer viel breiteren Basis als sie der „Weckruf“-Verein hatte, scheitern.
Schauen wir gemeinsam jetzt nach vorn.
Ja.
Wenn wir der Wahrheit gerecht werden wollen, den mit diesem Wahlparteitag vollzogenen Schritt/Schnitt konsequent zu Ende denken, dann heißt dies ganz einfach, die AfD ist eine Partei rechts von der nach links abgedrifteten CDU und diese wiederum Arm in Arm mit dem links-grünen Parteienverein.
Dr. Konrad Adam hat es auf den Punkt gebracht, indem er in seinem Redebeitrag feststellte:
Wenn „rechts“ bedeutet, dass man einer geregelten Arbeit nachgeht, dass man sich darum kümmert, dass die Kinder pünktlich zur Schule kommen, dass man bereit und fähig ist anhand des äußeren Erscheinungsbildes Frau und Mann zu unterscheiden, dann sind wir „rechts“!
Allerdings wurde aber auch unmissverständlich immer wieder betont, dass wir uns von jeglicher Form von Extremismus nicht nur abgrenzen, sondern diesen immer wieder aufs Schärfste verurteilen.
Erleichterung machte sich am Samstagabend breit.
Ein neuer Vorstand war gewählt, mit Leuten die miteinander können sollten und dies bereits in der jüngeren Vergangenheit bewiesen haben.
Die eines vor allem eint, nämlich keine neue FDP oder Anhängsel der CDU werden zu wollen, sondern als AFD, als ALTERNATIVE für DEUTSCHLAND, mit Vernunft und gesundem Menschenverstand, kraftvoll, die wie reife Früchte an den Bäumen hängenden Fehlentwicklungen in der EU, der Eurozone sowie in unserem Vaterland selbst, auch für die „kleinen Leute“, anzupacken.
Das zum Abschluss lautstark gesungene Deutschlandlied machte auf diese Art deutlich, dass Einigkeit der meisten Mitglieder über alle Bundesländergrenzen hinweg in der Nach-Lucke-Ära unser neues Markenzeichen sein soll.
Wer weiterhin geweckt werden will, kann dies gerne tun.
Wer auf diesem Parteitag eventuell wach geworden sein sollte, kann sich gerne wieder der Mehrheit in der Partei anschließen.
Die Zeit des Ausgrenzens und Diffamierens in der AfD sollte nunmehr vorbei sein.
Klaus Groß Wolfgang Kusyk Detlef Krebs